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1. Geschichte des Altertums - S. 95

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Das zweite Triumvirat. 95 Antonius vor dem versammelten Volke anbot, gern angenommen, wenn ihm nicht das Murren der Menge gezeigt hätte, daß er besser tue, dies noch nicht zu wagen. Cäsar wandte seine gewaltige Macht in vortrefflicher Weise an, fo daß seine kurze Regierung zum Segen für das Reich wurde. Gegen seine bisherigen Gegner zeigte er eine klug berechnete Milde und begnadigte viele von ihnen. In den Provinzen gründete er zahlreiche Kolonien und siedelte dort arme Bürger an; so gelang es, die große Zahl der Besitzlosen, die sich in Rom aushielten und dort von den Getreidespenden des Staates lebten, zu vermindern. Die Untertanen des Reichs schützte er gegen die Erpressungen der Statthalter und der Steuerpächter. Der zunehmenden Sittenlosigkeit suchte er durch Gesetze entgegenzutreten, welche auf Gewalttat und Bestechung harte Strafen setzten und den Luxus einschränken sollten. Auch den Kalender, der in völlige Zerrüttung geraten war, ordnete er unter Heranziehung eines Astronomen aus Alexandria. So entstand der julianische Kalender, der allgemein in Geltung gewesen ist, bis ihn im sechzehnten Jahrhundert Papst Gregor Xiii. hat verbessern lassen; in Rußland gilt er noch heute. Mitten in seiner großartigen Herrschertätigkeit erlag Cäsar einer Verschwörung, an der sich teils begnadigte Pompejaner, teils unzufriedene Eäsarianer beteiligten und deren Führer der finstere und ehrgeizige C a s s i u s und der von Cäsar immer sehr begünstigte Junius Brutus waren. Als er am 15. März 44 trotz mehrfacher Warnungen und trotz der böfen Cäsars «r. Träume seiner Gemahlin sich in den Senat begeben hatte, wurde er von 16 • den Verschworenen überfallen. „Auch du, Brutus!" rief er, als auch dieser den Dolch aus ihn zückte, verhüllte sein Haupt und sank, von dreiundzwanzig Stichen durchbohrt, an der Bildsäule des Pompejus nieder. Cäsar gehört als Feldherr wie als Staatsmann und R e g e n t zu den größten Männern der Weltgeschichte. Um seinen Ehrgeiz zu befriedigen und die Alleinherrschaft zu erreichen, hat er unlautere Mittel nicht verschmäht; aber als er die Macht-in den Händen hatte, erwies er -sich als einen großen Regenten. Der vielseitige Mann zählt aber auch zu ton bedeutendsten römischen Schriftstellern; er hat die Geschichte feiner Taten selbst geschrieben. 5. Die Zeit des Emporkommens Octavians. Das zweite Triumvirat. § 104. Die Cäsarmörder hatten gehofft, daß sich ihnen die Be- «ntonta«. Dölkerung Roms begeistert anschließen würde. Aber das Gegenteil trat ein.

2. Geschichte des Altertums - S. 188

1889 - Wiesbaden : Kunze
188 Zweiter Abschnitt. Dritter Zeitraum. 3. Das Kriegswesen. Im heroischen Zeitalter, dessen Kriegswesen uns aus den Gedichten Homers ziemlich klar ist, bediente man sich zum Angriffe hauptsächlich des Speeres und des Schwertes; einzelne hatten auch Bogen und Pfeile. Zum Schutze trug man Helme, Harnische, Schilde und Beinschienen. Während der größere Teil des Fußvolkes (Reiterei kannte man nicht) vorzugsweise mit Wurfspießen, Bogen und Pfeilen versehen war, und nur der kleinere in vollständiger Rüstung erschien, bedienten sich die Führer des Volkes des Streitwagens, welchen zwei starke Rosse zogen. Auf demselben standen zwei Streiter, von welchen der eine die Rosse lenkte, der andere kämpfte. In dichtgedrängten Haufett folgte das Fußvolk den Führern, welche durch tauten Zuruf den Mut ihrer Leute anfeuerten. Sobald man vor den Feind kam, stürmten die Wagenstreiter auf einander los, und die Schlacht löste sich in eine Menge Einzelkämpfe auf. Die Anführer hatten nicht sowohl die Bewegungen des Heeres zu leiten, als vielmehr durch persönliche Tapferkeit und gutes Beispiel den Sieg zu entscheiden. Die spartanische Kriegskunst. Bei den Spartanern bildete das Fußvolk den Kern der Streitmacht; jeder Spartaner mußte für seine Waffen und Lebensmittel selbst sorgen. Beim Beginn der Schlacht stand der König in der Mitte der Schlachtordnung, umgeben von Sehern, Ärzten, Flötenspielern, Anführern und Freiwilligen. Nachdem er im Angesichte des Feindes den Musen geopfert hatte, wurde zum Angriffe geblasen. Der dichtgedrängte Schlacht- hausen suchte die feindlichen Reihen zu durchbrechen, und nur selten traten einzelne hervor, um im Zweikampfe ihre Überlegenheit zu versuchen. Der Feige, welcher feinen Schild wegwarf, war ehrlos; dagegen zeichnete man den Tapfern durch den Ehrensitz in den Versammlungen, durch Kränze und Geschenke aus. Den gefallenen Kriegern errichtete man Bildsäulen und Denksteine, hielt ihnen Lobreden und stiftete Feste und Tempel. Erst in der 2. Hälfte des peloponnesischen Krieges wurde Sparta auch zur See mächtig. Athens Land- und Seemacht. Nach der solonischen Verfassung waren die Bürger von Athen zum Kriegsdienste verpflichtet. Die drei ersten Klassen dienten als Schwerbewaffnete, die vierte gewöhnlich als Leichtbewaffnete zu Fuß; zum Reiterdienst wurden nur Mitglieder der beiden ersten Klassen zugelassen. Vom 18. Jahre an dienten die Jünglinge zwei Jahre lang innerhalb des attischen Gebietes, vom 20.—60. Lebensjahre war jeder Athener zum auswär-

3. Geschichte des Altertums - S. I

1889 - Wiesbaden : Kunze
Weltgeschichte für höhere Mädchenschulen und Lehrerinnen Bildungsanstalten mit besonderer Berücksichtigung der Geschichte der Frauen. Von prof. Dr. K. fasstet», weiland Lehrer der höheren Bürgerschule zu Frankfurt a. 2tt. Erster Teil. Geschichte des Altertums. Sechste Auflage. In neuer Bearbeitung von Philipp Geck, Direktor der evang. höheren Töchterschule und Lehrerinnen-Bildungsanstalt am Antoniter-Pfarrhof zu Köln. --------------------------- Wiesbaden ^889. C. G. Runzes Nachfolger (Dr. Jacobs.

4. Geschichte des Altertums - S. 10

1889 - Wiesbaden : Kunze
10 Erster Abschnitt. Geistes) und das der Finsternis oder des Ahriman (des bösen Geistes). Beide Reiche werden in fortdauerndem Kampfe mit ein- ander gedacht, bis endlich das Reich des Ormuzd den Sieg behält. Dann wird eine ewige Herrlichkeit eintreten, mit der die reinen Seelen beschenkt werden. Darum ist es die Aufgabe der Menschen, Leib und Seele rein zu halten vor Befleckung. Der Schutz vor derselben ist Arbeitsamkeit und Tugend; der Befleckte kann sich nur durch Strafe und Buße reinigen. Als die mächtigste Waffe des Ormuzd und dem Wesen der Gottheit am nächsten verwandt erschien das Feuer mit seiner läuternden und verzehrenden Kraft; es wurde daher als der „reine Sohn des Ormuzd" unterhalten, vor Verunreinigung gehütet und göttlich verehrt. Im Staate des Zendvolks bestanden vier Kasten: Priester (Magier), Krieger, Ackerbauer und Gewerbsleute, von denen die Priesterkaste, welcher alle Beamten angehörten, den höchsten Rang einnahm. Mit dem Oberpriestertum war die Königswürde verbunden. Die Priesterkaste besaß schon einen gewissen Grad astronomischer Kenntnisse; dieses beweist ihre Einteilung des Jahres in zwölf Monate zu je dreißig Tagen mit fünf Schalttagen, sowie die Festsetzung der Sonnenbahn nach den Zeichen des Tierkreises. §. 4. 3)ie Istfsec. 1. Land, Volk und Religionswesen. Das Land. Die vorderindische Halbinsel wurde schon im hohen Altertum der Mittelpunkt des Völkerverkehrs. Sie bietet große Mannigfaltigkeit der Bodenbeschaffenheit dar und wird von zwei Seiten vom Meere bespült; die Ostküste heißt Koromandel, die Westküste Malabar. Im Norden hebt sich der Himälaya zu den höchsten Gipfeln der Erde und fällt dann in mehreren Terrassen, aber ziemlich schnell zum Tieflande herab, das sich von der Westseite der Halbinsel bis zur Ostseite hinzieht. Südlich davon erhebt sich das Vindhjagebirge, und diesem folgt das Plateau von Dekan, das in das Kap Komorin ausläuft. Bedeutende Ströme durchschneiden mit ihren Nebenflüssen befruchtend das Land, eben so sehr die Pflanzen- und Tierwelt, als das Menschenleben und seinen Verkehr fördernd. Der Indus umschließt mit seinen vier Nebenflüssen das Pendschab (Fünfstromland); der Ganges, der Brahmaputra und andere bilden gleichsam die Lebensadern des Landes. Das Klima bietet bei aller Regelmäßigkeit die größten Gegensätze dar. Kein Land der Erde kann sich

5. Geschichte des Altertums - S. 2

1889 - Wiesbaden : Kunze
2 Einleitung. zelnen Volkes ober Staates (Staatengeschichte), einer Stadt, eines Schlosses, Gaues oder eines einzelnen Menschen (Biographie). Unter Kulturgeschichte versteht man die Darstellung der geistigen und sittlichen Entwicklung des ganzen Menschengeschlechts oder einzelner Völker. Die Religionsgeschichte lehrt den Ursprung und die Entwicklung religiöser Erkenntnis und gottesdienstlicher Gebräuche. Die Weltgeschichte kann ihre Aufgabe durch ethnographische oder durch synchronistische Darstellung lösen. Die ethnographische Darstellung schildert die Begebenheiten der einzelnen Völker selbständig für sich, indem sie jedes Volk und jeden Staat für sich allein betrachtet; die synchronistische dagegen stellt die gleichzeitigen Ereignisse bei allen Völkern zusammen und giebt dadurch eine Übersicht aller derjenigen Begebenheiten, welche zur nämlichen Zeit bei allen Völkern der Erde vorfielen. Werden die Begebenheiten im Zusammenhange mit ihren Ursachen und Folgen geschildert, so nennt man diese historische Darstellung die pragmatische. Geographie und Chronologie sind zum Studium der Geschichte unentbehrlich. Die Geographie belehrt über den Schauplatz, auf welchem sich die geschichtlichen Begebenheiten vollzogen haben, die Chronologie weist den Begebenheiten die richtige zeitliche Stellung an. Zeitrechnungen. Die Völker der Erde bedienten sich nicht der nämlichen Zeitrechnung zur Feststellung der geschichtlichen Thatsachen. Die wichtigsten Zeitrechnungen sind: 1) Die christliche Zeitrechnung, welche nach Jahren vor und nach Christi Geburt zählt. 2) Die jüdische oder Zeitrechnung der Welterschaffung. Diese beginnt ihre Zählung mit der Erschaffung der Welt, welche der Rabbi Hillel im 4. Jahrhundert 3761 Jahre vor Christi Geburt gesetzt hat. 3) Die Zeitrechnung der griechischen Olympiaden, welche mit dem Jahre 776 v. Chr. anfing und alle 4 Jahre eine neue Olympiade begann; z. B. 776 ist das erste Jahr der ersten Olympiade, 775 das zweite, 774 das dritte, 773 das vierte; 772 ist Ol. 2, 1 oder das erste Jahr der zweiten Olympiade. 4) Die Zeitrechnung der Römer, welche mit der Grün- dung Roms begann, die durch Varro in das Jahr 753 v. Chr. gesetzt wurde. 5) Die Zeitrechnung der Mohammedaner, welche Mohammeds Flucht (Hedschra) von Mekka nach Medina 622 n. Chr. zum Ausgangspunkt nimmt.

6. Geschichte des Altertums - S. 3

1889 - Wiesbaden : Kunze
Einleitung. 3 In Frankreich wurde unter der Regierung des Konvents vorübergehend eine Zeitrechnung eingeführt, welche mit dem 22. September 1792 begann. Die gegenwärtige Geschichtschreibung bedient sich der christlichen Zeitrechnung, welche durch den römischen Abt Dionysius den Kleinen (f 566 n. Chr.) aufkam, der aber das Jahr der Geburt Christi um 5 Jahre zu spät setzte. In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Rechnung nach Jahren vor und nach Christi Geburt durch Riccioli so festgesetzt, wie sie jetzt allgemein in Gebrauch ist. Einteilung der Geschichte. Man teilt die Weltgeschichte in drei große Hauptabschnitte ein: I. Die Geschichte des Altertums: Von der Erschaffung der Welt bis zum Untergang des weströmischen Reiches 476 n. Chr. Dieser Hauptabschnitt zerfällt wieder in 4 Zeiträume (Perioden): 1. Zeitraum: Von der Erschaffung der Welt bis zur Begründung des persischen Weltreichs durch Cyrus 560 v. Chr. 2. Zeitraum: Von der Begründung des persischen Weltreichs durch Cyrus bis zum Entstehen der macedonischen Weltherrschaft durch Alexander den Großen, 560—336 v. Chr.. 3. Zeitraum: Von der Entstehung der macedonischen Weltherrschaft durch Alexander den Großen bis zur Errichtung der römischen Kaiserwürde durch Augustus, 336—30 v. Chr. 4. Zeitraum: Von der Errichtung der römischen Kaiserwürde durch Augustus bis zum Untergang des weströmischen Reiches durch Odoaker, 30 v. Chr. bis 476 n. Chr. ..In der folgenden Darstellung ist die Geschichte des Altertums der Übersichtlichkeit wegen ethnographisch abgefaßt und in 3 Abschnitte geteilt. Der erste Abschnitt enthält die Geschichte der orientalischen Völker, der zweite Abschnitt die Geschichte der Griechen, der dritte Abschnitt die Geschichte der Römer. Ii. Die Geschichte des Mittelalters beginnt mit dem Untergang des weströmischen Reiches und schließt mit der Reformation durch Dr. Martin Luther, 476-1517. Sie zerfällt in 4 Zeiträume: 1. Zeitraum: Vom Untergang des weströmischen Reiches bis zur Erneuerung der römisch-abendländischen Kaiserwürde durch Karl den Großen, 476—800. 2. Zeitraum: Von der Erneuerung der römisch-abendländischen Kaiserwürde bis zum Beginn der Kreuzzüge, 800—1096. 1*

7. Geschichte des Altertums - S. 5

1889 - Wiesbaden : Kunze
Das Altertum. Hon der Erschaffung der Welt bis zum Untergang des weströmischen gleiches 476 n. fifjr. Erster Abschnitt. Geschichte der orientalischen Völker. §. 1. Die Irgefrfudite ller . ^)ie heilige Schrift ist die älteste Geschichtsquelle, aus der wir schöpfen. Sie erzählt uns von der Weltschöpfung, den ersten Menschen und ihrem Aufenthalt im Paradies. Adam und Eva fanden in dem Garten Eden, ihrem ersten Wohnsitze, alles, was sie bedurften. Die begehrlichen Menschen verletzten aber bald Gottes Gebot und wurden darum aus dem Paradiese vertrieben. An die Stelle ihres bisherigen Glückes trat ein Leben voller Arbeit, Sorgen und Schmerzen, und die erwachte Sünde steigerte sich so rasch, daß schon Kain, der Sohn des ersten Menschenpaares, aus Neid den eigenen Bruder Abel erschlug. Wie Adam und Eva um der Sünde willen das Paradies verlassen mußten, so wurde Kain aus seinem neuen Wohnsitze verjagt und wanderte nach Morgen. Seth, Adams dritter Sohn, blieb und hatte eine große Nachkommenschaft. Diese und die übrigen zahlreichen Söhne und Töchter Adams mußten aber auch aus einander ziehen, weil das Feld nicht alle ernähren konnte. Der Hang zum Bösen wucherte fort, und die Erde war verderbt vor Gottes Augen und voll Frevels. Nur Noah mit den Seinen hatte sich vor diesem Frevel bewahrt und wurde durch die Arche, die er auf Gottes Geheiß erbaut hatte, wunderbar erhalten, als der Herr ^

8. Geschichte des Altertums - S. 340

1889 - Wiesbaden : Kunze
Zeittafel. Erster Zeitraum. Von der Entstehung der ältesten Staaten bis zur Gründung des persischen Weltreiches durch Cyrus 559 v. Chr. Um 3900 Anfänge der ägyptischen Kultur. König Menes. Reich von Memphis. Um 3000 Die großen Pyramiden erbaut. Chufn, Chafta und Menkera. Um 2100 Die Hyksos erobern das Reich von Theben. Um 2000 Entstehung der ersten Reiche am Euphrat und Tigris. — Abraham. Um 1684 Vertreibung der Hyksos. 1396—1328 Ramses der Große. Um 1350 (?) führt Moses die Israeliten aus Ägypten. Um 1300 Beginn der phönizischen Seeherrschaft. Sidon und Tyrus. Um 1250 Das assyrische Reich dehnt sich in Vorderasien aus. 1194—1184 (?) Trojanischer Krieg. Achilleus und Hettor. 1104 (?) Dorische oder Herakliden-Wanderung. 1068 Der athenische König Kodros opfert sich. Archonten. Zeitgenosse König Saul. Um 1000 Kolonisation Kleinasiens durch Griechen. Homer. — David, Salomo, Hiram. 975 Teilung Palästinas in die Reiche Juda und Israel. 880 Lykurgs Gesetzgebung in Sparta. Zwischen 880 und 824 Karthagos Gründung durch Dido. 776 Beginn der griechischen Olympiadenrechnung. 753 Gründung Roms durch Ronmlus und Remns. 743—723 Erster messenischer Krieg. Aristodemns. Jthome. 722 Salmanassar Iv. f. Sargon zerstört das Reich Israel. 685—668 Zweiter messenischer Krieg. Aristomenes. Jra. Um 650 König Psammetich, der Gründer der letzten ägyptischen Dynastie. 624 Drakon gibt in Athen strenge Gesetze. 610 Necho, Psammetichs Sohn, läßt Afrika umschiffen, macht Eroberungen in Asien, wird aber vom babylonischen König Nebukadnezar bei Eirce- sium 605 geschlagen. 606 Ninive zerstört, das assyrische Reich unter die Babylonier und Meder verteilt.

9. Das Altertum - S. 25

1907 - Leipzig : Voigtländer
§ 20. Sagen der Urzeit. 25 Einteilung der griechischen Geschichte. Ersterzeitraum: Die Sagenzeit — 1100 v. Chr. Zweiter Zeitraum: Die Begründung der griechischen Staaten — 500v.chr. Dritter Seitraum: Die Blüte Griechenlands — 431 v. Chr. vierter Zeitraum: Die inneren Kämpfe der Griechen — 338 v. (Ihr. Fünfter Zeitraum: Die mazedonische Zeit — 146 v. Chr. (Erster Seitraum. Die Sagengett —1100 v. Chr. § 20. Sagen -er Urzeit. vom Ursprung der Menschheit und ihres eigenen Volkes erzählten die Griechen sinnreiche Sagen, die von Dichtern und Künstlern vielfach verwertet sind. 1. Prometheus, ein Citanensohn, formt die ersten Menschen aus w« «ften Ton und holt ihnen gegen den Willen des Zeus vom Himmel das wertvolle Itien'd!en 5euer. Zeus läßt ihn zur Strafe an den Kaukasus schmieden- ein Röter Herkunft hackt dem Gefesselten täglich die wiederwachsende Leber aus. 3m Besitzeöes 5euers des Feuers werden die Menschen übermütig; da sendet Zeus ihnen die schone Pandora mit einer Büchse, in der sich alle Übel befinden. Ris diese aus Entstehung Heugier geöffnet wird, kommen unzählige Leiden über die Menschen. Crotz- ba £etbcn dem wird die Menschheit noch gottloser. 2. Deufcälton und pqrrha. Zeus läßt eine Flut kommen und Die smtfiut vernichtet die sündige Menschheit; nur der fromme Deukälion und seine Gattin pyrrha werden auf dem parnässus erhalten und begründen ein neues Menschengeschlecht (vgl. den biblischen Bericht von der Sintflut und die babylonisch-assyrische Flutsage), von ihrem Sohne Hellen leiteten die Abstammung Hellenen ihren Hamen, von seinen Kindern und Enkeln ihre Volksstämmeöer ^eiienen her (§ 18, 4). 3. Einwanderungen aus dem Grient, von Einwanderungen aus dem Orient berichtet die Sage folgendes: 1. Eekrops kam aus Ägypten nach Rttifca, wo er als erster König ce&rops und Gesetzgeber waltete und die Burg Ceftröpia baute. 2. Dartaus wanderte aus Rgqpten in die Landschaft Rrgolis ein und Danaus machte sich um ihren Rnbau verdient. Seine Töchter, die Dana:den, töteten ihre ungeliebten (Batten gleich nach dem hochzeitsfeste. Zur Strafe

10. Geschichte des Altertums - S. 93

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
93 Antonius vor dem versammelten Volke anbot, gern angenommen, wenn ihm nicht das Murren der Menge gezeigt htte, da er besser tue, dies noch nicht zu wagen. Csar wandte seine gewaltige Macht in vortrefflicher Weise an, so da Kenten-seine kurze Regierung zum Segen sr das Reich wurde. Gegen seine bisherigen Gegner zeigte er eine klug berechnete Milde und begnadigte viele von ihnen. In den Provinzen grndete er zahlreiche Kolonien und siedelte dort arme Brger an; so gelang es, die groe Zahl der Besitzlosen, die sich in Rom aufhielten und dort von den Getreidespenden des Staates lebten, zu vermindern. Die Untertanen des Reichs schtzte er gegen die Erpressungen der Statthalter und der Steuerpchter. Der zunehmen-den Sittenlosigkeit suchte er durch Gesetze entgegenzutreten, welche auf Ge-walttat und Bestechung harte Strafen setzten und den Luxus einschrnken sollten. Auch den Kalender, der in vllige Zerrttung geraten war, ordnete er unter Heranziehung eines Astronomen aus Alexandria. So entstand der julianische Kalender, der allgemein in Geltung gewesen ist, bis ihn im sechzehnten Jahrhundert Papst Gregor Xiii. hat verbessern lassen; in Rußland gilt er noch heute. Mitten in seiner groartigen Herrscherttigkeit erlag Csar einer Ver-schwrung, an der sich teils begnadigte Pompejaner, teils unzufriedene Csarianer beteiligten und deren Fhrer der finstere und ehrgeizige C a s s i u s und der von Csar immer sehr begnstigte Junius Brutus waren. Als er am 15. Mrz 44 trotz mehrfacher Warnungen und trotz der bsen Csars^Er-Trume seiner Gemahlin sich in den Senat begeben hatte, wurde er von i5.Marz44. den Verschworenen berfallen. Auch du, Brutus!" rief er, als auch dieser den Dolch auf ihn zckte, verhllte sein Haupt und sank, von dreiundzwanzig Stichen durchbohrt, an der Bildsule des Pompejus nieder. Csar gehrt als Feldherr wie als Staatsmann und R e g e n t zu den grten Mnnern der Weltgeschichte. Um seinen Ehrgeiz zu befriedigen und die Alleinherrschaft zu erreichen, hat er unlautere Mittel nicht verschmht; aber als er die Macht in den Hnden hatte, erwies er sich als einen groen Regenten. Der vielseitige Mann zhlt aber auch zu den bedeutendsten rmischen Schriftstellern; er hat die Geschichte seiner Taten selbst geschrieben. 5. Die Zeit des Emporkommens Octavians. Tas zweite Triumvirat. 104. Die Csarmrder hatten gehofft, da sich ihnen die Be- Antonius, vlkerng Roms begeistert anschlieen wrde. Aber das Gegenteil trat ein.
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